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Dichtungstechnik und wieso sie so wichtig ist

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Um zu wissen, wieso eine ordentliche Dichtungstechnik wichtig ist, muss man zuerst verstehen, wie eine Dichtung eigentlich funktioniert und aufgebaut ist. Denn oft steckt mehr dahinter, als man zuerst glauben mag.


Ganz allgemein verhindert eine Dichtung, dass es zu einem ungewollten Stoffübergang zwischen zwei Bereichen, einer Konstruktion oder ähnlichen kommt. Ein klassisches Beispiel dafür wäre eine Thermoskanne, die nicht ordentlich abgedichtet ist und deshalb beim Umdrehen anfängt zu tropfen, obwohl man sie fest verschlossen hat. Allerdings gibt es auch noch andere Dichtungen, die nicht auf demselben Prinzip beruhen. Man unterscheidet also zwischen statischen, translatorischen sowie rotatorischen Dichtungen. Auch gibt es die sogenannte Leckage. Dies beschreibt einen Austritt des Fluids in den Raum, doch dies ist miteinberechnet. Die wichtige Frage lautet hierbei, wie viel dieser Flüssigkeit ins System kommt und ob es dann immer noch passt.


Statische Dichtungen sind oft Flachdichtungen und werden oft in Werkstoffen verwendet. Auch Profildichtungen oder Muffendichtungen sind in diese Kategorie einzuordnen.
Translatorische Dichtungen führen eine linear gleitende Bewegung aus und sind oft Stopfbuchsen mit einem Dichtmaterial oder auch Kolbenringe und Bürstendichtungen.
Rotatorische Dichtungen sind in der Relativbewegung rotatorisch und finden als Radialwellendichtung oder Gleitringdichtung Verwendung.


Bei der Dichtungstechnik spielt vor allem das Öffnen und Schließen eine primäre Rolle. Da die Dichtelemente keinen permanenten Kontakt haben, sind sie immer einer wechselnden Druckbelastung ausgeliefert. Dies zeigt sich bei Dichtungsprofilen für Tür oder Fensterflügeln oder auch bei Dichtbändern aus Filz und Moosgummi.


Berührungslose Dichtungen findet man in der Praxis nicht ganz so oft, aber auch sie sind essenziell. Die Sperrluft in Kaufhauseingängen zählen zum Beispiel als berührungslose Dichtungen.


Dynamische Dichtsysteme sind ein weiterer wichtiger Bestandteil in der Welt der Dichtungstechnik. Ist beispielsweise der Dichtspalt zu groß, kann beim Gleiten bereits Fluid austreten und somit das Gerät beschädigen. Deshalb spielt hier das Verhältnis von Spaltlänge zu Spalthöhe eine tragende Rolle. Sollte Fluid nicht nur an der Hauptstelle, sondern auch noch an anderen Stellen austreten, kommen sogenannte Nebenabdichtungen zum Einsatz. Das sind oft O-Ringe, also statische Abdichtungen, die dies verhindern sollen.


Entsteht bei der Reibung viel Hitze, muss für die nötige Kühlung gesorgt werden. Dies geschieht mithilfe eines dünnen Flüssigkeitsfilms der durch einen kleinen Spalt zwischen den Dichtungen zugeführt wird. Einerseits muss dieses kleine Loch so groß sein, dass genügend Schmiermittel durchkommt. Auf der anderen Seite sollte es idealerweise so klein sein, dass kein Fluid austritt. Dieser Spalt ist oft nur ein Mikron groß und für das menschliche Auge nicht sichtbar. Um den Spalt die ganze Zeit offenzuhalten, wird mit Federn und Hydraulikkraft gearbeitet. Durch den entstandenen Druck bleibt das Loch offen.

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